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1 Hardware

Dieses Kapitel enth�lt Fragen zur Amiga-Hardware.


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1.1 Was sind 68EC020, 68EC030 und 68LC040?

Motorola, die Herstellerfirma der 680x0-Familie, bietet auch gestutzte Versionen ihrer Prozessoren an. Diese sind etwas preisg�nstiger als die Originale, weshalb Commodore auch den 68EC020 in den A1200 und den 68EC030 in den A4000/030 einbaut. Daf�r k�nnen sie aber auch etwas weniger.

Der Unterschied zwischen 68020 und 68EC020 ist, da� letzterer nur 16MB Speicher adressieren kann. (Das ist der Grund, warum der A1200 nur maximal 10MB RAM haben kann.) In den meisten F�llen sollte man den Unterschied aber gar nicht bemerken.

Das ist beim 68EC030 anders: Viele Benutzer werden feststellen, da� der 68030 eine MMU (Memory management unit) hat und der 68EC030 nicht. (Beim 68020 gibt es noch die M�glichkeit, eine externe MMU, den 68851 nachzur�sten.) Es gibt einige wichtige Programme, die eine MMU brauchen, z.B. Enforcer (ein Hilfsprogramm zur Fehlersuche), GigaMem (ein Programm zur Emulation von virtuellem RAM) oder alle aktuellen Unix-Versionen (@pxref{Unix}). Wer eines dieser Programme verwenden will und keinen A4000 oder A3000 hat, braucht deshalb eine Prozessorkarte mit einem 68030 oder 68040.

Der 68LC040 ist ein 68040 ohne FPU. See section Was ist ein mathematischer Coprozessor (FPU) ?.


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1.2 Was ist ein mathematischer Coprozessor (FPU) ?

Die Prozessoren 68000 bis 68030 bieten ausschlie�lich Integer (= Ganzzahl) Arithmetik. Floating-Point (Flie�komma) Operationen werden �ber eine Befehlssequenz ausgef�hrt. Floating-Point Units (FPUs) bzw. mathematische Koprozessoren sind f�r diese Aufgaben optimiert.

Im wesentlichen kann man drei FPU-Typen unterscheiden: Den 68881, 68882 und die interne FPU des 68040. Aufgrund der Trennung von Arithmetikeinheit und Konvertierlogik (notwenig zur Konversion anliegender Zahlenformate in das prozessoreigene 80bit-Format) ist die 68882 FPU bis zu 1.5 mal schneller als die 68881. Die interne FPU des 68040 besitzt dar�ber hinaus eine dreistufige Pipeline, allerdings sind in ihr nicht alle Befehle der 68881/68882 realisiert. Die fehlenden (trigonometrischen) Befehle werden per Software emuliert (z.B. �ber die 68040.library).

F�r viele Programme (Raytracing, DTP, Mathematik, TeX) existieren spezielle Coprozessorversionen. Je nach Auslastungsgrad kann damit eine Geschwindigkeitssteigerung bis zum Faktor 50 erreicht werden.

Michael Kaiser (kaiser@ira.uka.de)


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1.3 Kann ich eine 3.5’-Festplatte im A1200 verwenden?

Viele Leute w�rden statt der im A1200 �blichen 2.5"-Festplatten lieber eine 3.5"-Festplatte verwenden, da diese viel billiger sind. Das ist auch m�glich, allerdings braucht man ein spezielles Kabel, um die Festplatte an den eingebauten IDE-Controller anzuschlie�en. Au�erdem sollte man isolierendes Material zwischen die Festplatte und die Platine schieben. Es gibt Berichte �ber thermische Probleme, aber ich habe nichts davon bemerkt.

Einige H�ndler bieten f�r ca. 40-50DM Kabel, Isoliermaterial und Informationen an, was sicherlich empfehlenswert ist. In den �blichen Magazinen sollte man diesbez�gliche Anzeigen finden.

Thomas Schuh (thomas@stepout.tynet.sub.org)

Grunds�tzlich sollte man beim Einbau von IDE-Festplatten (egal ob 2.5" oder 3.5") bedenken, da� man au�er bei den von Commodore getesteten und freigegebenen Modellen und ROM-Versionen nicht sicher sein kann, da� sie problemlos funktionieren werden. Beim A1200 sollte man zus�tzlich noch ber�cksichtigen, da� der Einbau von 3.5"- Festplatten in diesen Rechner von Commodore nicht vorgesehen war und die haupts�chlich f�r den Einsatz in Notebooks konstruierten 2.5"- Festplatten einige Vorteile haben k�nnen (z. B. bei Stromverbrauch, Hitzeentwicklung oder Sto�festigkeit), die im engen Tastaturgeh�use des A1200 mit der begrenzten Stromversorgung relevant sein k�nnten. Mit dem gr��eren Format verschlechtert sich eventuell auch die Bel�ftung des Rechners. Werden beim Einbau Manipulationen an den Abschirmblechen vorgenommen, sind m�glicherweise auch die Bestimmungen zur Funkentst�rung nicht mehr erf�llt.

Kurz gesagt: k�nnte man 3.5"-Festplatten wirklich ohne jedes Problem im A1200 verwenden, h�tte Commodore selbst bestimmt auch diese statt der etwas teureren 2.5"-Festplatten im A1200-HD verwendet.


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